Der Kegelclub „Gut Holz“ Freienfels unternahm vom 18.07.1999 bis 26.07.1999 einen Ausflug in die Slowakei. Die Reise führte uns in das „kleinste Hochgebirge der Welt“, in die Hohe Tatra. Die Fahrt mit dem Reiseunternehmen Medenbach, Weilburg-Hirschhausen, führte uns am 1. Tag bis nach St. Pölten in der Nähe der österreichischen Hauptstadt. Dort erfolgte eine Zwischenübernachtung.
Am 2. Tag wurde die Anreise zum Urlaubsort fortgesetzt. Bis zur und auch kurz nach der slowakischen Grenze ging die Fahrt zügig voran. Als die Autobahn endete, wurde die Fahrt über gut ausgebaute Landstraßen fortgesetzt, allerdings ging es hier nicht mehr ganz so schnell voran.
Sah man in Grenznähe noch einigermaßen moderne Erntemaschinen auf den Feldern, so waren die „Erntemethoden“, je weiter man Richtung Osten fuhr, immer „rückständiger“. Hier ist die Ernte noch mit Pferdefuhrwerken eingefahren worden. Das Getreide war auf den Feldern zu „Hausten“ (wer von den Jüngeren weiß noch, wie so etwas aussieht) zusammengestellt, das Gras wurde mit der Sense gemäht. Man hatte den Eindruck, die letzten 50 Jahre wären spurlos an der Bevölkerung vorübergegangen. Gegen Abend des 2. Tages erreichten wir unser Hotel im Raum Stary Smokovec (Altschmecks).
In den nächsten Tagen unternahmen wir verschiedene Tagesausflüge, unter fachkundiger Reiseleitung durch Steno Miller einem agilen 70-jährigen Einheimischen und natürlich unserem Busfahrer Peter. So machten wir eine Floßfahrt auf dem Dunajec, der in diesem Teil die Grenze zwischen Polen und der Slowakei bildet, eine Kabinenseilbahnfahrt auf den Lomnicky Stit (Lomnitzspitze 2.632 m), eine Fahrt an den malerisch gelegenen Strbske Pleso (Tschirner See).
Weiterhin haben wir die „Zipser Burg“, die größte Burg Mitteleuropas, die Partnerstadt von Weilburg, Käsmark, besichtigt. In einer Räuberhütte in Tatra Lomnitz verbrachten wir einen feuchtfröhlichen Abend. Im sogenannten Slowakischen Paradies (Slovenky Raj), das als Nationalpark unter strengem Natur- und Landschaftsschutz steht, wurden Wanderungen unternommen.
Am Sonntag, den 25. Juli 1999 haben wir frühmorgens die Heimfahrt angetreten. Am Nachmittag waren wir bereits in Wien, wo wir Gelegenheit zu einem 2-stündigen Stadtbummel hatten. Die Zwischenübernachtung erfolgte wie bei der Hinfahrt in St. Pölten. Gegen Abend des 26.Juli 1999 kamen wir wohlbehalten in Freienfels an. Die Reise war zwar anstrengend, aber die wunderbare, teils unberührte Landschaft der Hohen Tatra entschädigte uns hierfür.
A. Lehwalder, Jahresrüchblick Freienfels 1999