Am 12.05.2001 gegen 4:30 Uhr wurden wir in Freienfels von dem Busunternehmen Medenbach abgeholt. Unsere Gruppe bestand aus 28 Personen, da sich noch drei Ehepaare, die keine Mitglieder des Kegelclubs sind, angeschlossen hatten. Zum einen der uns allen bekannte Dieter Wölfinger (Effendi) aus Aumenau, der schon seit Jahrzehnten an den Reisen des Clubs teilnimmt, sowie Johann Kniesner und Fitz Opl, allesamt mit Ehefrauen.
Bei der Ankunft am Flughafen Frankfurt wurden wir gleich geschockt, da sich die geplante Abflugzeit um rd. eine Stunde verzögerte.
Nach der Gepäckaufgabe vertrieben wir uns die nun verlängerte Wartezeit mit einem zweiten Frühstück oder mit verschiedenen Einkäufen. Der Flug bis Faro in Portugal verlief sehr ruhig. Aber nach der Landung als wir ausgestiegen waren und unser Gepäck von den Laufbändern holen wollten, begann das Chaos. Auf den Monitoren wurde als Gepäckausgabe das Band 4 angegeben. Dort warteten und warteten wir; die Gepäckstücke der Passagiere aus Helsinki und Manchester wurden nach und nach ausgegeben, unsere kamen nicht. Manche wurden schon leicht nervös. Eher zufällig warf Peter einen Blick zu Laufband 2 und siehe da, er erkannte seinen weißen Koffer, der dort mit den anderen die Runden drehte. Bis alle mitbekamen, daß unser Gepäck auf dem anderen Band ausgegeben wurden, hatten Peter und ich den Großteil der Koffer unserer Gruppe schon vom Band geräumt.
Nachdem nun endlich das Gepäck in den Transfer-Bussen verstaut war, ging es ab nach Albufeira, unserem Urlaubsort. So gegen 12:00 Uhr im Hotel angekommen, sagten uns die Bediensteten, daß wir unsere Hotelzimmer erst um 14:00 Uhr beziehen konnten. Also gingen wir in die Stadt, um etwas zu Mittag zu essen. Dann endlich um 14:00 Uhr konnten wir unsere Zimmer aufsuchen, was auch nicht so ganz einfach war, da die Hotelbediensteten fast kein Wort deutsch sprachen. Sodann wurden die Zimmer bezogen und anschließend machten wir einen ersten Erkundungsgang durch Albufeira. Albufeira besteht aus dem alten ursprünglichen Teil, in dem auch der Fischerhafen angesiedelt ist und einem neuen Teil, der drei- bis viermal so groß ist und fast nur aus Hotels und Apartments besteht.
Für Dienstag hatten wir einen Tagesausflug entlang der Süd-Algarve gebucht. Dieser führte uns von Albufeira über Lagos zum westlichsten Zipfel Europas, kurz hinter der Stadt Sagres. Hier gab es einen Imbiss, der von einem Deutschen betrieben wurde, der die „letzte Bratwurst vor Amerika“ verkaufte. Die westliche Algarve besteht zum größten Teil aus Steilküste mit malerischen einsamen Buchten.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Faulenzen am Pool, Spaziergängen und längeren Strandwanderungen. Am Donnerstag nach dem Abendessen gingen wir gemeinsam, auf Initiative von Edgar, in ein uriges Wein-Restaurant. Wir hatten einen Raum für uns allein und der portugisische Wein wurde in (Über)-maßen genossen, nachdem mit dem Wirt vorher der Preis ausgehandelt wurde. Hans moderierte den Abend, und wir waren überrascht, welches Talent er im Witze-erzählen hat.
Wie es so ist, jeder Urlaub hat auch mal ein Ende. Am Samstag gegen 14:00 Uhr wurden wir von einem Transfer-Bus an unserem Hotel abgeholt und an den Flughafen Faro gebracht. Die Abfertigung ging, auch wegen der Verständigung, schleppend vor sich, es dauerte „ewig“ bis wir das Gepäck aufgegeben hatten. Nach einem sehr ruhigen Flug landeten wir sicher auf Rhein-Main und wurden vom Bus-Unternehmen Medenbach nach Freienfels gebracht.
A. Lehwalder, Jahresrückblick Freienfels 2001