Bierseminar 2018 200x150Der Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Freienfels e.V. hatte einen ganz besonderen Gast eingeladen, Dr. -Ing. Markus Fohr. Er referierte gute 2 Stunden über verschiedene Biersorten und Craftbiere.

40 Teilnehmer konnten unterschiedliche Biere verkosten

Dr. Fohr, Mitinhaber der Lahnsteiner Brauerei, hatte unterschiedliche Biere mitgebracht, die die ca. 40 Teilnehmer verkosten konnten. Vorher konnte sich bei Weißwurst, Laugenbrezel und süßem Senf im Rittersaal der Burgruine gestärkt werden. Ausgeschenkt wurde das Lahnsteiner Festexport, ein Lagerbier.

Nachdem spezielle Probiergläser verteilt waren, konnte das Bierseminar beginnen

Angefangen mit Zwickelbier, ein Trendbier derzeit mit 4,9 % Alkoholanteil, naturtrüb, ein Kellerbier in Halbliterflasche. Als nächstes konnte ein Bernsteinbier in der 1-Liter-Bügelflasche probiert werden. Den Namen hat das Bier durch seine Farbe erhalten. Es gibt es auch in der 2-Liter Geschenkversion. Nun wurden die Weizenbiere oder auch Weißbiere ausgeschenkt, die man ja als Hefe, hell und dunkel und Kristall kennt.

Erst etwa vor 30 Jahren den sogenannten Weißwurstäquator in Richtung Norden überschritten

Diese Biere, die erst etwa vor 30 Jahren den sogenannten Weißwurstäquator in Richtung Norden überschritten hatten, sind mittlerweile auch hierzulande sehr begehrt. Die letzten drei Biere, die verkostet werden konnten, zeichnete sich alle durch den höheren Alkoholgehalt aus. Es konnten der Martinator, der Rohminator und das Honigbier getrunken werden. Dr. Fohr informierte die aufmerksamen Teilnehmer während der Veranstaltung zudem über die Stammwürze, das Starkbier und den Doppelbock, den Begriff obergärig und untergärig, die Haltbarkeit, die Temperierung, die Craft-Biere und darüber, dass es bei der Herstellung des Honigbieres der Genehmigung der zuständigen Kreisbehörde bedurfte, denn grundsätzlich ist im jahrhundertealten Reinheitsgebot festgeschrieben, dass nur Wasser, Hopf, Malz und Hefe zur Herstellung verwendet werden dürfen.

Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften der Biersommeliers

Zwischen den einzelnen Bierproben konnten auch Fragen gestellt werden und man konnte selbst Gerstenbraumalz probieren. Dr. Fohr, der auch Marathonläufer ist, bereitet sich derzeit auf die Deutschen Meisterschaften der Biersommeliers vor, bei der er im Finale der Sechsbesten steht und konnte so etwas über den Ablauf dieser Veranstaltung berichten. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass man viel über die Vielfalt des Bieres erfahren hatte, regt doch Bier auch zur Kommunikation an und hat eine beruhigende Wirkung. So war dann auch Gerd Bautz, Kassierer des Burgvereins und Organisator des Bierseminars rundherum zufrieden mit dem Ablauf des Abends.

Quelle: Carsten Heil/ Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Freienfels e.V.