Die Freienfelser Feuerwehr feierte vom 31. März bis 2. April 1995 ihr 60jähriges Bestehen im Dorfgemeinschaftshaus. Nachdem die Jugend bei einem Discoabend auf ihre Kosten kam, gaben sich beim feierlichen Kommers zahlreiche Ehrengäste und benachbarte Wehren ein Stelldichein. Den Abschluß bildete ein Frühschoppen mit benachbartenWehren und dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr aus Villmar, wobei das Dorfgemeinschaftshaus aus allen Nähten zu platzen drohte.
In einer kleinen Chronik ließ Schriftführer Harald Rösen die vergangenen sechs Jahrzehnte Revue passieren.
Seit 1994 haben die Freienfelser Floriansjünger eine Jugendfeuerwehr, die von Jens Erbe und Markus Welcker geleitet wird.
Bürgermeister Reinhold Ketter sowie Landrat Dr. Manfred Fluck lobten vor allen Dingen die Eigenleistung der Wehr und die gute Jugendarbeit. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Edgar Göbel nannte vor allem die Kameraden Karl Zimmermann sowie Willi Verclas als wichtigen Motor für die Entwicklung der Freienfelser Feuerwehr. Ortsbrandmeister Odenwald meinte, die Leistung der Feuerwehrmänner sei mit Geld nicht aufzuwiegen. Pfarrer Keller lobte den Einsatz zum Wohl des Nächsten.
Im Mittelpunkt des Abends standen Ehrungen verdienter Kameraden. Das einzige noch lebende Gründungsmitglied, der 88jährige Friedrich Hardt, konnte aus gesundheitlichen Gründen seine Auszeichnung nicht entgegennehmen.
Neben den Ortsvereinen überbrachten auch viele Nachbarwehren ihre Geburtstagsgrüße. Auch die seit über 20 Jahren befreundete Partnerwehr aus dem oberfränkischen Freienfels hatte den Weg ins Weinbachtal gefunden.
Im Jubiläumsjahr vereint die Freiwillige Feuerwehr Freienfels die stolze Zahl von 103 Mitgliedern und wird von Wehrführer Jürgen Erbe geführt.
Das Programm, das von der Kapelle "The Night Train" musikalisch umrahmt wurde, gestalteten der Frauen- und Mädchenchor, der Männergesangverein und die Gymnastikgruppe aus Freienfels mit.
Harald Rösen, Jahresrückblick Freienfels 1995