Burg Freienfels e.V.
Didaktische Erschließung der Burgruine
Besonders durch die immer bekannter werdenden Ritterspiele, aber auch wegen dem Umgang mit der Burgruine und ihrer wertvollen kulturhistorischen Bausubstanz, reckt das Wahrzeichen von Freienfels immer mehr in das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Die Burgruine wird zunehmend von Kindergärten, Schulen und sonstigen Gruppen für die Bildung in gelebter und erlebter Geschichte herangezogen.
Um den Besuchern zukünftig mehr über das Leben in der Burg und die Bedeutung einzelner Bauteile wie Schildmauer, Bergfried, Palas zu vermitteln, beschloss der Vorstand des Förderereins, Infotafeln anfertigen zu lassen.
Burgverein Rückblick 2000
Es war am ersten September des Jahres 2000. Da erschien der Postbote und brachte dem Vorsitzenden des Fördervereins Bernd Fremdt einen unerwarteten Brief von der Denkmalbehörde. Dieser Brief löste bei ihm einerseits große Freude aus, andererseits trieb er aber auch den Adrenalinspiegel bei Bernd hoch.
Was stand so Wichtiges in diesem Brief? In diesem Brief stand, dass die Landesbehörde dem Förderverein für die Sanierung der Ruine einen weiteren Zuschuss von 20.000 DM zur Verfügung stellt, wenn der Verein eine Maßnahme von 30.000 DM durchführt, eine Zweidrittelbezuschussung. Einen so positiv zu wertenden Bescheid hat es seit der Entstehung des Vereins noch nicht gegeben. Zuvor waren alle Bezuschussungen, für die wir sehr dankbar sind, zu 50% erfolgt, d.h. die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen mussten immer mindestens doppelt so hoch sein wie der Zuschuss, damit auch ein bewilligter Zuschuss voll ausgeschöpft werden konnte.
Burgverein Rückblick 1999
Sanierung der östlichen Schildmauer
Bereits 1998 wurde das Büro für Burgenforschung, Dr. Zeune, welches für sensible und denkmalverträgliche Burgsanierungen bekannt ist, vom Förderverein mit der fachlichen Betreuung der Burganlage beauftragt. Neben dem Planen, Vorbereiten und Betreuen einzelner Sanierungsabschnitte, ist eine der Hauptaufgaben des Büros, eine fachgerechte Sanierungsgrundlage zu erstellen, sowie den fachlichen Konsens mit der Denkmalbehörde herbeizuführen.
Burgverein Rückblick 1998
Im vergangenem Jahr wurde es wieder deutlich : den Aktivitäten der Mitglieder, sowie der Planung und Ausführung des Vorstandes, wird ein immer höheres Maß an Sachkompetenz und Professionalität abverlangt. Um den Gesetzmäßigkeiten der Denkmalpflege gerecht zu werden, bedarf es einer vernünftigen und tiefgründigen Beratung von Fachleuten, die wir jedoch bundesweit erfuhren.
Bau der neuen Brücke
Um für alle zukünftig anfallenden Arbeiten in der Burg den Zugang mit Lastkraftfahrzeugen zu ermöglichen, war es laut Prioritätenliste unbedingt erforderlich, die zwischenzeitlich stark baufällig gewordene Holzbrücke (erbaut in den 50er Jahren) entweder durch eine neue (vielleicht sogar aus Stahl?) zu ersetzen, in jedem Fall jedoch zu sanieren!
Eine weitere Überlegung war, den Burggraben komplett zu verfüllen, dies wurde als Stilbruch und als nicht weniger aufwendig angesehen und somit verworfen. In Anbetracht des starken Verfalls vom tragenden Unterbau schied auch die Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen aus. Man entschloß sich also, eine völlig neue Brücke aus Holz - vergleichbar der alten, jedoch breiter und mit Leimbinder als tragenden Elementen - zu bauen. Dies war Anfang März.
Die Freienfelser Burg gehört jetzt den Freienfelsern
Im Kaufvertrag über die historische Anlage Burgberg haben es die Freienfelser schriftlich: Der Verein Burg Freienfels e.V. ist mit Übergabe der Burg am 1. Juli 1996 neuer Eigentümer und damit verantwortlich für die weitere Gestaltung und Nutzung der Ruine.
Zu diesem, für die Freienfelser und Mitglieder des Fördervereins bedeutenden Anlaß hatte der Verein zur ersten Feier in den "eigenen" Gemäuern eingeladen.